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  • Friedensstraße – TEXTILIEN – 64

    FRIEDEN! Für die Dauer eines Liedes
    Tafelbild (Kreide, Kohle und Ölfarbe auf Holz, 167×171×3.2cm)
    Zur Weltausstellung in Gnoiener Schaufenstern 2022


    Im Vorbeifahren, das Textilgeschäft an dieser Stelle hat immer Lebendigkeit ausgestrahlt. Blumen aus Kunststoff, geflochtene Körbe vor der Tür wie auf einem Markt in China. So soll die Geschichte des hier gezeigten Bildes beginnen.
    Kumstbringa

    Denken wir uns nebenan einen Salon in einer Straße mit Bretterzäunen, mit roten Laternen, einem alten abgewetzten Klavier, das so auch am kirchenmusikalischen Institut in Greifswald stehen könnte. Der Pianist begleitet seine Frau (Y.), die dem Publikum (dem Künstler) ein nur für Sekundenbruchteile fremd klingendes Lied zu Herzen bringt, das, leiser werdend von Sehnsüchten und Blicken gefolgt, zum Tienschan hinaufsteigt.
    Kunstgasse

    Das hier ausgestellte Tafelbild stellt diesen Beginn, diese Zeitspanne, das Integral eines Moments dar, in dem der erste Klang eines Liedes wahrnehmbar wird und die Welt sich entfaltet.
    Schaufenster

    Es trägt die Zeitlichkeit (sowohl des Malprozesses als auch des Betrachtens) in sich, die äußerlich nach Schnelligkeit anmutet, doch unendlich wird, wenn man sich darauf einlässt, Zusammenhänge herzustellen und das Mehr zu finden. So ehrt die Kunst den sich ausdehnenden Moment – so lang, wie ein Lied dauert: Schwebend, offen nachklingend, in chinesischer Art, für immer.
    Straßenseite

    Tiefen Dank an Y. und ihren schattenhaften Pianisten für den Moment und die Ewigkeit in ihrer Musik – und an die vietnamesische Dame hier im Textilgeschäft, die dem Künstler mit einem halben Satz eine unendliche Lektion in fernöstlicher Geografie gewährte. Nur ganz selten begegnet sie chinesischen Bekannten in Rostock, hat sie erzählt, flüchtige Kontakte, die sich in Jahresabständen erneuern. Nach Musikanten, die Interesse an einem deutsch-fernöstlichen künstlerischen Erlebnis über die Zusammenhänge von Bild und Klang haben, könne sie dann gern mal fragen – gesetzt, Zeitlichkeit und Unverbindlichkeit blieben gewahrt.
    Link zum Kunstwerk bei Saatchiart

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